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Besucher und Mieter

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Teile des Hauses regelmässig vermietet. Der erste uns bekannte Mieter ist der Schriftsteller und Jurist Carl Hilty, der vor seinem Ruf als Professor an die Universität Bern zwischen 1854 und 1873 im Sand lebte.

Danach liessen sich zwischen 1895 und 1902 Internat und Schule der neugegründeten bündnerischen Koch- und Haushaltungsschule in den Lokalen des Hauses Salis auf dem Sand nieder. Der erste Kurs mit zwölf Schülerinnen aus dem ganzen Kanton Graubünden begann am 8. Januar 1895.

Unter den vielen Personen, die im 20. Jahrhundert im Haus wohnten, soll die Papeteristenfamilie Gredinger genannt sein, die während über 50 Jahren (1934–1985) hier lebte.

Neben den Dauermietern sind uns auch zwei bekannte Persönlichkeiten bekannt, die das Haus für eine kürzere Zeit besucht haben. So soll gemäss einer beiläufigen Notiz im alten Churer Bilderbuch König Ludwig I von Bayern auf dem Sand abgestiegen sein. Näheres über Datum und Umstände dieses Besuches ist nicht bekannt. Die Tatsache, dass der Erbauer des Hauses, Rudolf Maximilian von Salis-Soglio, persönlichen Kontakt zum bayrischen Hof pflegte, lässt uns die Mitteilung aber plausibel erscheinen.

Die zweite illustre Person, die für kürzere Zeit im Salishaus einquartiert war, ist der vor einigen Jahren verstorbene Schriftsteller und Journalist Niklaus Meienberg, der im Jahr 1972 als Aushilfslehrer für zwei Monate an der Bündner Kantonsschule angestellt war. Das ihm von der Schulleitung zugeteilte Zimmer im Lacunaquartier behagte ihm nicht, weshalb er aufs Geratewohl am Haus Salis auf dem Sand anklopfte – und prompt eine Unterkunft bekam.

 

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